Die manuelle Lymphdrainage wird in der Krankengymnastik zu den physikalischen Therapien gezählt. Sie kommt primär zur Beseitigung von Ödemen (Wasseransammlungen) zur Anwendung, welche z.B. nach der Behandlung von Tumoren und damit assoziierter Entfernung von Lymphgewebe auftreten. Zur Behandlung kommen aber auch andere Symptome, wie etwa Schwellungen nach Zerrungen und Verstauchungen oder Muskelfaserrissen aber beispielsweise auch Migräne.
Bei der manuellen Lymphdrainage wird mittels verschiedener definierter Handgriffe das Lymphsystem aktiviert und die Durchflussrate erhöht. Neben dem anregenden Effekt auf das lymphatische System erreicht der Therapeut außerdem eine schmerzlindernde und beruhigende Wirkung beim Patienten.
Die Anwendung der manuellen Lymphdrainage ist Fachpersonal mit einer entsprechenden, mindestens 180 Stunden umfassenden Zusatzausbildung eines zugelassenen Institutes vorbehalten.